Haus des Sehens in Landau

Was bedeutet eigentlich Kurzsichtigkeit?

Was genau ist eigentlich Kurzsichtigkeit (Myopie)?

Im Folgenden findet ihr viele wichtige Fakten zum Thema Kurzsichtigkeit, wie sie sich verändern kann und was das alles überhaupt für euch bedeutet. Solltet ihr noch weitere Fragen oder Anliegen zum Thema haben, beraten wir euch gerne.

Was bedeutet Kurzsichtigkeit?

Kurzsichtig (myop) ist man dann, wenn der Brechwert des Auges zu hoch, oder das Auge selbst zu lang ist. In beiden Fällen entsteht das Bild eines Gegenstandes den wir anschauen nicht direkt auf, sondern vor der Netzhaut. In den allermeisten Fällen ist ein zu großer Augapfel aber der Grund für eure Kurzsichtigkeit.

Auch wenn ihr selbst bereits "ausgewachsen" seid, kann es aber dennoch sein, dass sich eure Kurzsichtigkeit weiterhin verändert. In den meisten Fällen ist eine größere Erhöhung der Kurzsichtigkeit (Myopieprogression) ab Mitte 20 nicht mehr zu erwarten.

Was bedeutet das für mich?


Als kurzsichtige Person sieht man ohne Korrektur in der Nähe recht scharf, in der Ferne aber unscharf. Es ist heute zweifelsfrei bewiesen, dass viel Naharbeit (PC-Arbeit, Handy, Tablet, Lesen in kurzer Entfernung) den Anstieg einer Kurzsichtigkeit beschleunigen können. Das kann auch im Erwachsenenalter passieren, da durch komplexe Reaktionen in einer Schicht unserer Netzhaut unser Auge uns „freundlicherweise“ dabei helfen möchte, den dauerhaften Blick in de Nähe zu erleichtern.

Auch das Fehlen von Tageslicht trägt nachweislich seinen Teil zur Myopieprogression bei. Da wir also in einem modernen (Arbeits-) Alltag eine Kombination aus Naharbeit und künstlichem Licht haben, lässt es sich leicht erklären warum in den letzten Jahren der Anteil der (stark) kurzsichtigen Personen deutlich angestiegen ist.

(Es ist also kein Mythos, dass unsere Eltern uns gesagt haben wir sollen nicht mit der Taschenlampe unter der Bettdecke lesen, denn das sei nicht gut für die Augen..)

Was kann ich tun?

Haben wir einmal eineKurzsichtigkeit entwickelt, dann bleibt das in den meisten Fällenso. Um einer Progression etwas entgegen zu wirken, können wir selbstfolgende Tipps beachten:

  • Beim Lesen und Schreiben einen guten Arbeitsabstand einhalten
  • bei langer Naharbeit in regelmäßigen Abständen den Blick für einige Minuten in die Ferne schweifen lassen. (Wirklich raus gehen oder nach draußen schauen! Nur zu den Kolleg*innen rüber schauen zählt nicht!)
  • Arbeiten bei guter Beleuchtung! Leuchtmittel mit Tageslichtspektrum sind dabei zu empfehlen.

Korrektionsmöglichkeiten


Die Klassiker sind natürlich Brillen und Kontaktlinsen. Auch bei hohen zweistelligen Kurzsichtigkeiten können unsere Brillenglashersteller in Kombination mit einer passenden Auswahl der Brillenfassung unsererseits ästhetisch schöne Ergebnisse zaubern.

Ebenso bieten unsere Kontaktlinsenhersteller im Bereich der formstabilen und weichen Kontaktlinsen hervorragende Korrektionsmöglichkeiten für nahezu jede Stärke, Tränenfilm oder Alltagsherausforderungen.

In vielen Fällen kann bis zu einer Stärke von -5.0dpt auch eine Orthokeratologie – Linse eine tolle Lösung sein. Das ist eine formstabile Linse, die nur über Nacht getragen wird und die Hornhaut in ihrer Form so verändert, dass tagsüber ein scharfer Seheindruck entsteht.

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